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Impressionen des Herbstkonzertes Anfang November mit der jungen 24 jährigen Pianistin Lisa Schmäling im „Privat-Institut Almut Cordes“ in der Villa Ichon.
Lisa Schmäling begeisterte das Publikum im Kaminsaal der Villa Ichon mit einem wunderbaren Klavier-Recital mit Werken von Bach, Haydn, Rachmaninoff, Skrjabin und Rautavaara.
Nach jüngsten Auftritten in New York, Wien und Lima war sie zu Gast in Bremen und konnte ihr Können an ihrem langjährigen Wirkungsort präsentieren.
Sie konnte nicht nur mit herausragenden technischen Fähigkeiten beeindrucken, sondern verstand das Publikum mit ihrer außergewöhnlichen klanglichen Gestaltungskraft regelrecht zu verzaubern.



Der Vorstand der Vereinigung der Freunde und Förderer der Villa Ichon in Bremen hat einstimmig beschlossen, den 41. Kultur- und Friedenspreis im Jahre 2023 an Eike Besuden zu verleihen.
Wir ehren Eike Besuden, weil er Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, eine große Wertschätzung entgegenbringt. Er zeigt, dass diese zu großen künstlerischen Leistungen fähig sind. Wir ehren Eike Besuden, weil er in seinen Filmen Persönlichkeiten zeigt, denen Unrecht geschehen ist. Und es gelingt ihm, zumindest im Nachhinein, diesen Anerkennung und Respekt zu erweisen. Wir ehren Ihn, weil er mit seinen Filmen für ein besseres Miteinander kämpft und uns anregt, Menschlichkeit zu leben.
Eike Besuden kam 1948 in Wildeshausen zur Welt. Er studierte Germanistik, Soziologie und Geschichte. Seit 1975 arbeitete er als freier Autor, Moderator und Redakteur zunächst beim Hörfunk von Radio Bremen, seit 1986 auch beim Fernsehen, vor allem für buten un binnen und die ARD-Serie „Unter deutschen Dächern.“ 1995 gründete er die Produktionsfirma PINGUIN STUDIOS für Dokumentationen, Features und für die Erstellung von Spielfilmen für Kino und Fernsehen.
Besonders erfolgreich war er mit seinem Kinofilm „Verrückt nach Paris.“ Drei Menschen mit Behinderung fliehen hier aus einem Wohnheim in Bremen und gelangen eher zufällig nach Paris, wo sie viel erleben. Es geht in diesem Film um Behinderung, Freundschaft und Liebe. Im Kino und im Fernsehen lief auch der Film „Gibsy – die Geschichte des Boxers Johann Rukeli Trollmann. Erzählt wird hier von dem Boxer Trollmann, der 1933 sensationell die deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht gewonnen hatte und dem diese wieder aberkannt wurde, weil er „Zigeuner“ war.
Mit Klaus Hübotter war Eike Besuden besonders verbunden durch seinen Film „Aufgeben? Niemals!“ die Geschichte der Familie Bamberger. Klaus Hübotter ist es zu verdanken, dass das „Bambüddel“, das erste große Kaufhaus mit neun Stockwerken in Bremen, von Julius Bamberger in den 1920er Jahren errichtet, in seiner ursprünglichen Form wieder aufgebaut wurde. Julius Bamberger wollte mit diesem besonderen Kaufhaus gerade ärmeren Menschen aus dem Bremer Westen den Zugang zu preiswerten Haushaltsdingen, Lebensmitteln und Wäsche erleichtern. Er erlebte schon früh den wachsenden Antisemitismus und konnte Deutschland noch rechtzeitig verlassen. Eike Besuden hat das Leben dieses großherzigen jüdischen Kaufmanns eindrucksvoll nachgezeichnet.
Nach wie vor gibt es in unserer Gesellschaft Antisemitismus, gibt es judenfeindliche Beschimpfungen und Gewalttaten. Solange Synagogen und jüdische Festveranstaltungen in Deutschland geschützt werden müssen, bleibt noch Entscheidendes zu tun – nicht nur von Staat und Polizei, sondern auch und gerade von der Bürgergesellschaft. Die Geschichten, die Eike Besuden mit seinen Filmen erzählt, helfen, menschenfeindlichem Denken und Handeln entgegenzutreten. Sie schärfen unser moralisches Empfinden und unsere demokratische Wachsamkeit.
Die Eike-Besuden-Festveranstaltung wird am Samstag, den 16. September 2023 um 11 Uhr im Bamberger in der Faulenstraße 69 stattfinden.
Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung werden Imke Burma und Walter Pohl (alias „die Mattenheimer“) übernehmen.
Moderation und Gespräche: Silke Behl und David Safier.
Für den Vorstand: Luise Scherf und Nicola Hübotter

Für Euch ein paar Impressionen rund um die Ausstellung und Vorbereitungsphase…und von dem Rundgang mit der Künstlerin am 11. Juli durch die Ausstellung NEIN ZU KRIEG – NO TO WAR – НЕТ ВОЙНЕ. Ein künstlerischer Protest von Anastasiia Guzenkova.
Ausstellungsdauer: 30 Juni bis 2. September


Wegen der großen Nachfrage gab es ein Wiederholungskonzert in Villa Ichon mit der Klaviervirtuosin Sophia Lewerenz. Die 17jährige gehört zu den vielversprechenden Nachwuchspianisten. Sie wurde bereits sehr oft international ausgezeichnet. 2016 wurde sie im Alter von 10 Jahren Jungstudentin bei Almut Cordes (zusammen im Bild) an der Hochschule für Kunst und Musik in Bremen. Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft von Luise Scherf.
Fotos: Kerstin Thompson

Wir bedanken uns bei allen Gästen für diesen schönen Nachmittag! Antonio Scialdone und seine Frau Mariella verwöhnten die zahlreichen Besucher:innen im malerischen Restaurant Garten mit besonderen Köstlichkeiten. Bei sonnigen Temperaturen wurde diese italienische Oase inmitten Bremens zum Benefiz-Treffpunkt nach drei Jahren Pandemie. Zuvor gab es eine Lesung im Goldenen Saal mit dem Dramatiker und Romanautor Moritz Rinke.

Am 10. Juni 2023 um 15:00 Uhr (bis ca. 17:30 Uhr) in der Villa Ichon, Goetheplatz 4, 28203 Bremen. Nach drei Jahren Pandemie freuen wir uns, wieder eine Benefizveranstaltung für die Villa Ichon machen zu können.
Diesmal am Nachmittag – mit leckerem Fingerfood und kühlen Getränken von Antonios La Villa.
Unser Redner in diesem Jahr ist Moritz Rinke, Autor, Dramatiker und Weser-Kurier-Kolumnist. Wir freuen uns auf Moritz Rinke und Sie!
Vor über 40 Jahren haben Klaus Hübotter und Mitstreiter durch ihren mutigen Entschluss, die Villa Ichon zu erhalten und mit neuem Leben zu erfüllen, uns alle beschenkt. Sie ist aus dem Bremer Stadtbild nicht mehr wegzudenken.
Hier geht es zur herzlichen Einladung zum 41. Benefiztreffen : Einladung-Benefiz
„Geld ist nur unfein und nutzlos, wenn es Geld bleibt. Wertvoll wird es erst, wenn es in gutes Essen und gute Taten verwandelt wird.“
Sprüche aus der Villa Ichon, 1982
Damit das so bleibt, müssen alle mithelfen!
Das Benefizium erbitten wir per Überweisung auf unser Konto bei der Sparkasse Bremen (IBAN: DE61 2905 0101 0001 0525 54) oder am Nachmittag per Scheck oder in bar.
Eine Spendenbescheinigung wird Ihnen zugeschickt.
Damit wir uns gebührend auf die Veranstaltung vorbereiten können, bitten wir um Antwort per E-Mail (kontakt@villa-ichon.de) oder postalisch. Geben Sie diese Einladung gerne an Freunde und Bekannte weiter. Mit herzlichen Grüßen für den Verein der Freunde und Förderer (villa-ichon.de)
Luise Scherf und Nicola Hübotter
Foto von Moritz Rinke: Peter Sickert
Titelfoto: „Der Brunnen im Garten der Villa Ichon“, Freunde und Förderer Villa Ichon