Im Rahmen der Ausstellung WAS IN UNS STECKT, die noch bis zum 25. März in den Räumen der Villa Ichon zu sehen ist, laden wir Sie herzlich ein zu einem Vortrag im Dialog mit Prof. Dr. Constanze Schulze-Stampa und Prof. Eva Dolores Paul.

Am 13. März 2023 um 19 Uhr im Goldenen Saal

Die Ausstellung zeigt ausgewählte Werke geflüchteter Kinder, Jugendlicher und junger Erwachsener, die im Rahmen des Projektes 99 Bilder im Beratungs- und Behandlungszentrum Refugio in Bremen entstanden sind.

Bilder sind das zentrale Medium in der kunsttherapeutischen Praxis und Theoriebildung. Denn Kunsttherapie stellt sich der Aufgabe und Verantwortung, gute Bedingungen für einen reflektierten Umgang mit Bildern zu schaffen und die therapeutische Wirksamkeit von Bildern zu untersuchen. Dabei ist es unerlässlich, sich mit dem primären Stellenwert des künstlerischen Ausdrucks und Gestaltens eigener Bilder zu beschäftigen und der Frage aus verschiedenen Perspektiven nachzugehen, welche Rolle Bilder in künstlerisch-therapeutischen Interaktionen spielen. Der Vortrag in Dialogform widmet sich dem Potenzial und aktuellen Herausforderungen kunsttherapeutischer Arbeit, in dem insbesondere emotionale und kommunikative Bedeutungen von Bildern anschaulich thematisiert werden sollen. Ebenso ist es den Referentinnen ein Anliegen, gemeinsam verschiedene Möglichkeiten des Wahrnehmens, Befragens, Verstehens, Erweckens, Erfindens und schließlich auch Veränderns dialogisch aufzuspüren und davon ausgehend eine lebendige Podiumsdiskussion anzuregen.

Der Vortrag richtet sich sowohl an Berufsgruppen der künstlerischen Therapien und Psychotherapie als auch an die interessierte Öffentlichkeit.

Referentinnen: Prof. Dr. Constanze Schulze-Stampa, seit 2020 Professur für Kunsttherapie an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HFWU), Nürtingen; 2006-2020 Professur für Forschung und wissenschaftliche Grundlagen in der Kunsttherapie und Leitung des Instituts für Kunsttherapie und Forschung an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg (HKS); Gründungsmitglied und aktuell Vorsitzende der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Künstlerische Therapien (WFKT).

Prof. Eva Dolores Paul, seit 2020 Professur für Kunsttherapie an der Alanus Hochschule, Alfter. 2004 -2019 als Kunsttherapeutin und Psychosoziale Fachkraft an der Prof. Hess Kinderklinik Bremen mit den Arbeitsschwer-punkten Kinderonkologie, Palliative Care (Kinder SAPV) und Psychosomatik. Langjährige Tätigkeit in eigener Praxis (hier vor allem Kunsttherapie mit Kindern und Jugendlichen).

Menschen, die vor Gewalt, Verfolgung, Vertreibung oder Folter nach Deutschland flüchten, suchen Schutz. Refugio bieten ihnen in unserem Behandlungszentrum an den Standorten Bremen und Bremerhaven psychosoziale Beratung und psychotherapeutische Behandlung – kostenlos und mehrsprachig.

www.refugio-bremen.de