In dieser Villa soll friedliche Kulturarbeit geleistet werden, oder, umgekehrt ausgedrückt, eine kulturelle Friedensarbeit.
Dr. Klaus Hübotter, 24. September 1982
07.02.2020 um 19:30 Uhr | Raum 5 und 6
3. Konzert: Barocke Metamorphosen
Wiedergefundene Musik - Das Ensemble „Musica Ritrovata“ lässt zu Unrecht vergessene Musik wieder erklingen
Der „Stylus fantasticus“ - Musik jenseits der konfessionellen Grenzen
Barock ist von seiner Entstehungsgeschichte her betrachtet ein Produkt der Gegenreformation. Der Verkündigung des „reinen Wortes“ steht das Bild als bewusst anderes „Medium“ gegenüber. Barock – wie jede andere Kunst –unterliegt Verwandlungen („Metamorphosen“) So erklärt sich u.a. die unterschiedliche Entwicklung barocker Kunst im Kontrast zur strengen Form der Renaissance. Ausgehend von Italien über Süd- nach Norddeutschland, sieht man, wie groß die Verwandlungen des Barocks auf doch einheitlichem Ausgangspunkt sind.
Bemerkenswerterweise werden diese Unterschiede in der Musik nicht so deutlich. Als Bei-spiel dient in diesem Konzert der „stylus fantasticus“. Auf einer musikalischen Reise von Italien, über Süd- und Norddeutschland bis nach Bremen stehen Werke von nahezu unbekannten Komponisten ( Salamone Rossi – Clamor Heinrich Abel) neben solchen, die wenigstens hin und wieder zur Aufführung gelangen (Buxtehude – Kerll).
Ursula Kessl (Violine I)
Bodo Lönnartz (Violine II),
Jenny Westmann (Viola da Gamba)
Hans-Dieter Renken (Cembalo)
Dorothee von Harsdorf
Gedanken zu unterschiedlichen Kunstformen im barocken Stil in Musik und Architektur
Veranstalter: Das Ensemble „Musica Ritrovata“
Foto: © Kerstin Thompson